Mars & der neue Space-Race
Science-Fiction-Bücher über den Mars gibt es schon seit Langem. Sie befassen sich in der Regel mit der Idee, dass wir eines Tages einen neuen Planeten zum Leben finden müssen, und der Mars wird in der Regel als der wahrscheinlichste Kandidat ausgewählt.
Die jüngste Zunahme dieser Geschichten ist wahrscheinlich auf das reale Wettrennen zwischen der NASA und den Unternehmen SpaceX von Elon Musks sowie Blue Origin von Amazon Gründer Jeff Bezos zurückzuführen. Grundlegend bleibt natürlich weiterhin die Faszination, die der Rote Planet seit jeher auf die Menschheit ausgeübt hat.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass es Ähnlichkeiten zwischen der Besiedlung des Planeten durch die Menschen und der Besiedlung durch die Marsmenschen gibt, was die Geschichten spannender macht.
Warum sind Geschichten über den Mars wieder voll im Trend?
Sci-Fi-Geschichten über den Mars erfreuen sich zunehmender Beliebtheit mit einem steten Anstieg gerade in den letzten zehn Jahren.
Doch warum ist das so? Liegt es an dem neu entdeckten Interesse der Menschen am Roten Planeten infolge der jüngsten Entdeckungen und Erkundungen? Vielleicht, aber hier scheint ein anderer Grund mit im Spiel zu sein. Mit dem Mars haben Science-Fiction-Autoren einen Ort gefunden, an dem sie so ziemlich alles erschaffen können, von außerirdischen Spezies bis hin zu kargen Landschaften mit großen Herausforderungen.
In der Welt der Science-Fiction ist der Mars ein Ort, an dem Menschen leben, und es ist ein Ort, an dem die Menschen ums Überleben kämpfen müssen. Zudem bietet der Mars viele Möglichkeiten neue Gesellschaftsformen literarisch auszuprobieren und die Menschheit gegen sich selbst in Stellung zu bringen ohne wissenschaftlich grenzwertige Technologien wie Überlichtgeschwindigkeit erfinden zu müssen.
Welches sind die besten Mars-Romane der Science-Fiction?
Vom „Krieg der Welten“ bis zum „Marsianer“: Hier sind unsere liebsten Mars-Romane
Der Marsianische Zeitsturz
Auf dem lebensfeindlichen Mars konkurrieren lokale Wirtschaftsbosse mit Einwanderern von der Erde, um Land aufzukaufen, bevor es von der UN erschlossen wird und sein Wert in die Höhe schießt. Der Anführer der Kanalarbeitergilde, Arnie Kott, hat jedoch ein Ass im Ärmel: einen autistischen Jungen namens Manfred, der die Fähigkeit zu haben scheint, die Zukunft zu sehen.
Die Mars Chroniken
Ray Bradburys „Die Mars Chroniken“ erschien im Jahr 1950 und umfasst mehrere Kurzgeschichten, die Bradbury über eine fiktive Kolonisation des Mars geschrieben hat. Die Geschichten, die sich alle mit den verschiedenen Phasen der Besiedlung des Mars durch den Menschen befassen, werden durch eine Reihe von verbindenden Erzählungen, die speziell für den Roman geschrieben wurden, zu einer einzigen Erzählung verwoben.
Der Marsianer
Mark Watney hat es nicht leicht: Der Astronaut wird alleine auf dem Mars zurückgelassen, nachdem er irrtümlicherweise für tot erklärt wurde. Nun versucht er nicht nur zu überleben, sondern muß auch Kontakt zur Erde aufnehmen. Dank seiner Fähigkeiten als Wissenschaftler und gelingt es ihm, Sauerstoff zu erzeugen und Signale an die Einsatzzentrale auf der Erde zu senden. Diese beginnt sofort mit der Planung einer Rettung – doch gleichzeitig begibt sich Watneys frühere Crew auf eine eigene, höchst riskante Rettungsmission. „Der Marsianer“ gehört zu den „neuen Klassikern“ der aktuellen Science-Fiction.
Roter Mars
In „Roter Mars“ landet eine erste Gruppe von 100 Siedlern auf dem Planeten, darunter Vertreter aus Amerika, Russland und der arabischen Welt. Frank Chalmers ist der Anführer der amerikanischen Gruppe, während John Boone, ein charismatischer Astronaut, der den Mars bereits auf einer früheren Expedition besucht hat, zu einem Rivalen seiner Führung wird. Beide Männer versuchen, ihre Macht auf dem Mars auf unterschiedliche Weise zu festigen. John nutzt seine Verbindungen, um die arabische und russische Expansion zu blockieren, während Frank hinter den Kulissen daran arbeitet, die Macht in seinen eigenen Händen zu festigen.
Krieg der Welten
„Krieg der Welten“ von H.G. Wells schildert die Ereignisse einer Marsinvasion der Erde, wie sie ein nicht männlicher Erzähler erlebt. Während der Mars-Opposition von 1894 entdecken mehrere Observatorien Lichtblitze auf der Marsoberfläche. Der Erzähler wird Zeuge eines dieser Blitze durch ein Teleskop und alarmiert sofort seinen Begleiter Ogilvy, „den bekannten Astronomen“. Ogilvy verwirft schnell die Idee, dass die Blitze ein Hinweis auf Leben auf dem Mars sind. Er würde sehr falsch liegen…
Mars Nation (Trilogie)
Vom deutschen HardSF-Autor Brandon Q. Morris stammt diese Trilogie die sich in bewährter Art der harten Science-Fiction der Besiedelung des Mars widmet. Dabei wird hier der Bogen vom ersten Außenposten bis hin zur florierenden Mars-Wirtschaft geschlagen. Doch problemlos und voller Freude ist die Pionierarbeit für die neuen Siedler nicht, wie sich bald herausstellen soll…